Einheimischer Widerstand

Der einheimische Widerstand war eng mit zwei Persönlichkeiten verbunden – mit dem Lehrer Jozef Podhorány, der die Erfahrungen mit illegaler Tätigkeit schon in Liptov erwarb und mit dem evangelischen Pfarrer Ondrej Pecka. Beide haben abgelehnt, den obligatorischen faschistischen Gruß „Auf Wache“ (Na stráž) offiziell zu benutzen. Jozef Podhorány hat von April 1942 bis April 1944 eine illegale Zeitschrift Útok (Angriff) in Hradná herausgegeben, sie erschien unregelmäßig in einer Auflage von 300-800 Exemplaren. Auf einem Kopiergerät – Mimeograph, das sie in der Schule und später in einem Keller von Štefan Kocian in Hradná versteckt haben, haben sie auch verschiedene antifaschistische Flugschriften gedruckt. Dem Widerstand haben sich auch andere einheimische Einwohner angeschlossen, sie waren Vermittler zwischen der Kommandantur der II. Partisanenbrigade von Milan Rastislav Štefánik in Kunerad, sie haben kleinere Angriffe durchgeführt, in der Partisanenhöhle in Súľov Sprengstoff verborgen, die Frauen haben nachtsüber Brot gebacken, Kleidung und andere materielle Hilfe angeboten. Trotz der Angst machten sie das alles und waren sich der Bestrafung bewusst, die auf die Partisanenhelfer wartete. Der erste Angriff auf die Gemeinde von den Deutschen geschah am 29. 9. 1944, als sie sowohl die verborgenen Juden in Hradná und in Súľov, als auch Ondrej Pecka und Jozef Podhorány festgenommen haben.
Im oberen Hof wurden die ukrainischen Soldaten der Wlassow-Armee untergebracht, die der Wehrmacht dienten. Auf der anderen Seite haben die Partisanen einen einheimischen Einwohner in Súľov und einen aus der Gemeinde Hliník wegen Zuträgerei umgebracht. Der Kommandant einer lokalen Partisanentruppe war Major Pavol Zazula aus Kyjev, er hatte seinen Sitz in der Schule in Vrchteplá. Nach seinem Tod ist Ivan Slivin Kommandant geworden. Der Kommandat der II. Tschechoslowakischen Partisanenbrigade war Konštantín Karpovič Popov. Die Deutschen plünderten die Gemeinden Súľov und Hradná am 17. 4. und wieder am 27. 4. aus. Noch am 28. 4. hatten sie vor, in der Gemeinde eine Verteidigungslinie zu bauen, aber ein starker Regenguss am nächsten Tag verhinderte die Zufuhr von Kanonen und Wagen, deshalb haben sie sich weiterbewegt. Am 30. April 1945 gegen Morgen fuhren die letzten Deutschen aus Súľov in Richtung Bytča ab, wo sie geschafft haben, eine Brücke über den Fluss Váh zu vernichten, und gegen 11 Uhr Vormittag sind die ersten Wachen der tschechoslowakischen Befreiungsarmee aus der Richtung Rajec gekommen. Mehrere Männer aus Súľov und Hradná überlebten die Konzentrationslager und darüber, was sie dort erlebten, erzählten sie nur ungern, oder eigentlich durften nicht erzählen. Ebenfalls mehrere Einwohner beteiligten sich an den Kämpfen auf den Schlachtfeldern. In Súľov im oberen Hof im Erdgeschoss wurde das regionale Schulzimmer des Winderstandes errichtet, die viel besucht wurde. Im Jahre 1972 wurde geplant, ein Denkmal eines Partisanen auf dem Berg Opršalovec hinter dem Schloss in Hradná zu bauen. Zum Schluss wurde ein Denkmal SNP (Denkmal des Slowakischen Nationalaufstandes) im Jahre 1978 in Vrchteplá auf dem Berg Hôrka gebaut, wo die gefallenen Partisanen begraben wurden. Im Jahre 1972 wurde feierlich die Gedenktafel am Haus von Ondrej Ďurajka bei der evangelischen Schule als Erinnerung auf den Aufenthalt des Partisanenstabs von Major K. K. Popov in Súľov enthüllt. Im Jahre 1974 besuchte K.K.Popov anlässlich des 30. Jubiläums des SNP die Slowakei und auch Súľov. Am Gebäude des Restaurants in Čierny Potok in Súľov ist eine Gedenktafel angebracht, auf der man lesen kann, dass Grigorij Ivanišin, der Kommandant der 5. Partisanentruppe von Ján Žižka, im Januar 1945 im Hügelland Strážov gefallen war. Auf dem Friedhof in Súľov befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten. In Erinnerung an den einheimischen Widerstand trägt der gegenwärtige Fußballverein stolz den Namen Sportverein Partisan Súľov.


zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej s použitím aj podkladov Dany Strečanskej.

Pamätná tabuľa odhalená na dome Ondreja Ďurajku v roku 1972
Velebír Juraj zost., Bojom k víťazstvu, Okresný výbor Slovenského zväzu protifašistických bojovníkov v Žiline, 1974

Slávnostné odhalenie pamätnej tabule v roku 1972
Obec Súľov-Hradná

Žiaci - pionieri pred vstupom do regionálnej učebne odboja
Obec Súľov-Hradná