Jozef Podhorány

Er ist am 12. März 1902 in Malatíny geboren und wurde Lehrer. In die Staatsschule in Hradná trat er am 1. Juni 1939 an, wo er wegen seinem politischen Engagement aus der Schule in Vlachy verlegt wurde. Dank der Organisationsfähigkeit und seinem menschlichen Zutritt stand er der einheimischen Bevölkerung sehr nahe. Neben den Schülern unterrichtete er auch die Erwachsene, er lehrte sie lesen und schreiben. Er gründete eine Wirtschaftsschule für die Schüler, die die Grundausbildung abgeschlossen haben. Für die kulturelle Betätigung gründete er den Ausbildungsverein von Štefánik. Er züchtete Haustiere, befasste sich mit der Imkerei, beteiligte sich aktiv am Gemeindeleben, z.B. als Feuerwehrmann. Als Mitglied der evangelischen Kirche übte er seit 1944 die Funktion des Kirchenaufsehers aus. Er hatte einen Körperdefekt, sein Auge war aus Glas. Unter seiner Führung wurde der ganze regionale antifaschistische Widerstand organisiert. Während des Angriffs auf die Gemeinde von der deutschen Armee am 29. September 1944 wurde er zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Ondrej Pecka festgenommen. Nach der Untersuchung in Žilina wurder er am 6. Oktober ins Gefängnis in Ilava transportiert, wo er am 2. November 1944 freigelassen wurde. Nach der Befreiung wurde er Vorsitzender des Landeskreisnationalausschusses in Bytča, im Sommer 1945 half er mit dem Bau der neuen nach Súľov führenden Straße im Abschnitt von Hrabové über Važina pod Hájom. Später lebte er in Bratislava, wo seine Freunde aus Hradná ihn im November 1984 perönlich besuchten. Er ist am 25. September 1985 in Bratislava gestorben.


zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej

Jozef Podhorány (1902-1985)
Školská kronika