Die erste bekannte Besitzerin des Schlosses war Helena Sirmiensis, die Tochter von Sebastian, die Ján Dávid aus Liptovský Peter heiratete. Die Namensinitialen dieses Ehepaars erhielten sich als Inschrift am Portal der Innentüren mit Datierung 1592 und an der Außenfassade mit Datierung 1594. Der Name „Der obere Hof“ wird in den historischen Quellen schon im Jahre 1619 erwähnt. Der letzte adelige Besitzer des Schlosses war Dezider Súľovský, der sein ganzes Vermögen am 17. Dezember 1920 der Tatrabank verkaufte und hinterher verließ er die Tschechoslowakei. Das Vermögen von der Tatrabank kaufte Vincent Mičura aus Záriečie im Jahr 1933 ab. Während des Slowakischen Nationalaufstandes wurden im Schloss die Ukrainer untergebracht, die in der deutschen Armee dienten. Nach der Verstaatlichung hatten hier ihren Sitz eine Agrargenossenschaft, eine Bibliothek, ein Trauungssaal des örtlichen Nationalausschusses, private Wohnungen, das Gedenkzimmer der Widerstandsbewegung und ein Altpapierlager. Trotz der Nutzung ist das Schloss verkommen.
Dieser einfache aber prachtvolle Renaissancebau mit einem rechteckigen Grundriss glänzte in voller Schönheit nach der Rekonstruktion in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als die Nachkommen von Vincent Mičura den Hof restituierten. In den Räumen im Erdgeschoss sind die ursprünglichen Portale, das Kreuzgewölbe und im Stockwerk geschnitzte Holztramdecken erhalten. Die Fassade ist mit der Eckquaderung geschmückt. Das Schloss ist seit 1963 ein Kulturdenkmal.
zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej.