Nach dem Aussterben des Geschlechts der Familie Súľovský hat der König von Ungarn Ferdinand I. von Habsburg die Gemeinden Súľov und Hradná, die Burg Súľov, die Gemeinde Marček und die in der Nähe liegende Gemeinde Lúky im Jahre 1550 dem Sebastián Sirmiensis geschenkt, der aus der Gemeinde Károm im Süden Ungarns stammte (die heutige Gemeinde Karlóci in Serbien). Dieses Vermögen verdiente sich Sebastin im Kampf gegen Türken, in dem er als Kommandant der türkischen Flussflotte zum Ferdinand I. überlief. Die Angehörigen der Familie Sirmiensis gehörten zum Mitteladel. Mehrere von ihnen kamen im Beamtenapparat des damaligen Bezirks von Trenčin zur Geltung. Im Laufe der Zeit verzweigte sich die Familie Sirmiensis deutlich, in der Zwischenzeit benutzten sie den Namen Súľovský. Aus diesem Grund sind viele Geschlechtsmitglieder aus der Gemeinde ausgezogen. Jedoch lebten manche von ihnen noch im 20. Jahrhundert in Súľov. Die greifbaren Denkmäler der Familie Sirmiensis in Súľov sind die Schlösser der obere Hof und der untere Hof, das evangelische Pharrhaus, die kleine Kurie, die katholische und evangelische Kirche und Grabsteine vor der katholischen Kirche und auf dem Friedhof in Súľov. Kaum jemand weiß, dass dem Abenteurer und König von Madagaskar Móric Beňovský in seinen Adern das Blut der Familie Sirmiensis zirkulierte, seine Großmutter war Mária Súľovská, die Eherfrau von Pavol Beňovský.
zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej.