Burg Súľov

Die Burg Súľov ist für eine unzugänglichste Burg in Považie gehalten, ihre Ruine liegt in einer Höhe von 660 m ü.M. Die Burg wurde in den Felsen hineingezwängt, deshalt zählt sie zu den wertvollen technischen Baudenkmälern. Der erste schriftliche Bericht über die Burg kommt aus dem Jahre 1470. Damals erlaubte der König von Ungarn Matej Korvín dem Eliáš Súľovský, diese Festung zu verstärkern und sie um Mauer, Türme, Ringmauer und Graben zu erweitern.
Im 16. Jahrhundert festigte die Familie der Podmanický aus der Burg Bystrica ihre Macht in Považie. Sie interessierten sich auch für die Burg Súľov, deshalb waren sie nicht einverstanden, dass die Burg dem Sebastián Sirmiensis geschenkt wurde. Aus Protest ließ Rafael Podmanický die Burg auf drei Orten anzünden, und zwar in der Zeit, als Sebastian eine große Feier auf der Burg feierte. Die Feier fand am 29.12.1550 statt, daran nahmen die Aristokratie aus der Umgebung und andere berühmte Gäste teil. Die Burg besteht aus zwei Teilen – die obere und untere Burg. Beide Teile wurden durch einem im Felsen ausgehauenen Tunnelgang verbunden. In der oberen Burg befand sich ein Wasserbrunnen, der 3 m tief war und wurde auch in Felsen ausgehauen. Am höchsten Ort stand ein Beobachtungsposten. Neben Repräsentations-und Wohnräumen gab es auf der Burg auch eine Küche, eine Backstube, ein Arbeitszimmer, ein Mehl-und Getreidelager, eine Rüstkammer, einen Pferdestall, eine Schatzkammer mit Familienarchiv und Kellerräume. Matej Bel schrieb in seinem Werk über Trenčín-Bezirk, dass das Tor, durch das man in die Súľov Burg eintrat, wurde in den Steinfelsen ausgehauen und hatte eine hohe Fallbrücke aus Holz, die allein nicht so hoch war, wie groß die Tiefe unter ihr war. Im Jahre 1759 lebten die Besitzer nicht mehr auf der Burg, sondern in den Schlössern im Dorf. Im Jahre 1763 wurde die Burg deutlich durch das Erdbeben mit seinem Epizentrum in Komárno beschädigt, wahrscheinlich auch durch das Erdbeben mit seinem Epizentrum in Žilina im Jahre 1858. Seit 1780 wurde die Burg nicht mehr überwachen, und so verkommt sie seit einigen Jahrhunderten zur Ruine. Aus dem ursprünglichen Bau blieben nur einige abgerissene Mauer und im Felsen ausgehauene Fundamente. Schon Martin Bel benannte die Burg in der Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Ruine. Die Burg ist seit 1963 ein Nationaldenkmal.


zdroj: Vlastný výskum autorky textu M. Kerešovej.

Súľovský hrad okolo roku 1890
dvekrajiny.sng.sk

Súľovský hrad v roku 1921
Adámek Karol Václav, Slovenskem, Praha, 1921

Súľovský hrad okolo roku 1980
Obec Súľov-Hradná